Am 22. Oktober 2020 berichtete der Mitteldeutsche Rundfunk (MDR) über einen Patienten, der mit 33 Jahren seinen ersten Hinterwandinfarkt und in wenigen Jahren danach zwei weitere Herzinfarkte erlitten hatte. Obwohl auch sein Vater im selben Alter schon einen Herzinfarkt hatte und der LDL-Cholesterinwert mit 7,3 mmol/l extrem hoch lag, diagnostizierte keiner die Erbkrankheit Familiäre Hypercholesterinämie (FH).

 

Das erfolgte erst nach Untersuchungen im Universitätsklinikum Jena. „Allein die Anamnese lässt da alle Ampeln auf Rot gehen!“ so Professor Dr. Oliver Weingärtner. Wäre schon in der Kindheit aufgrund der Familiengeschichte ein Cholesterintest durchgeführt worden, hätte der Patient lebenslang so behandelt werden können, dass sein Cholesterinwert dauerhaft gesenkt bleibt, und der Herzinfarkt hätte verhindert werden können.

 

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Eine ebenso eindrückliche, aber ausführlichere Sendung läuft am 09. November 2020 im Südwestrundfunk (SWR) in der Serie „rundum gesund“: Hier der Link zur Mediathek